Hinter den Kulissen: Adrian Software Engineering
Adrian ist seit Februar 2025 Teil des Comarch-ERP-Teams bei Polynorm. In unserem neuesten „Hinter den Kulissen”-Interview stellen wir ihn vor.
Adrian, wie bist du zu Polynorm und zu deinem Bereich gekommen?
Adrian: Ich habe insgesamt rund 25 Jahre Erfahrung in der Softwareentwicklung, vor allem im Bereich der Java-Entwicklung. Angefangen habe ich mit einer Lehre bei der Swisscom als Informatiker. Ein wichtiger Wendepunkt war, als ich mich im Sommer 2018 entschied, etwas Eigenes aufzubauen. Hierfür fand ich ein Nest bei einer Firma zweier Kollegen. Ich bin als dritte Säule zu diesem Team gestossen und habe die Verantwortung für die Softwareentwicklung übernommen.
Bald darauf sind meine beiden Kinder auf die Welt gekommen. Ich wollte meinen Fokus stärker auf die Familie richten und habe deshalb bewusst einen Karriereweg gewählt, der es mir ermöglicht, Berufserfahrung und Familienleben gut miteinander zu verbinden. So bin ich schliesslich bei meinem jetzigen Aufgabenbereich im Software Engineering für Comarch ERP Enterprise gelandet.
Was gefällt dir an Polynorm am besten?
Adrian: Am meisten schätze ich das Team und das Arbeitsklima. Der Umgang untereinander ist respektvoll und kollegial. Man merkt, dass ein echtes Miteinander gelebt wird. Zudem bin ich vom Management bei Polynorm überzeugt. Die vier machen einen sehr guten Job, was zu einem stabilen und konstruktiven Arbeitsumfeld führt.
Besonders spannend finde ich bei Comarch die Kombination einer seit den 2000er-Jahren bewährten, in Java entwickelten ERP-Software mit einer durchdachten Web-Architektur und heutigen State-of-the-Art-Anforderungen. Unser ERP-Partner Comarch hat früh erkannt, wie Themen wie KI und offene Schnittstellen (z. B. OData) unsere Arbeit verändern werden, und schafft es, diese Plattform gezielt zu erneuern und gleichzeitig zukunftssicher zu machen, anstatt sie von Grund auf neu zu entwickeln. Das ist in dieser Komplexität aussergewöhnlich.
Was waren deine bisherigen persönlichen Highlights?
Adrian: Ein Highlight war unter anderem ein technisches Feld im ERP-System der Heiniger Kabel AG, das sehr zentral für das gesamte Projekt war. Über dieses Feld wird die jeweilige Baustelle ausgewählt, an die Heiniger Material liefert. Ich habe einen technischen Fehler im Comarch-Standard festgestellt, ein Ticket eingereicht und das Problem schliesslich lösen können. Jetzt funktioniert alles wie geplant.
Besonders faszinierend fand ich es zu sehen, wie wir als Entwicklungspartner von Comarch in eine Standardsoftware eingreifen und individuelle Lösungen schaffen können. Das zeigt, wie sich Standard und kundenspezifische Anforderungen clever miteinander verbinden lassen.
Was machst du gerne als Ausgleich zur Arbeit?
Adrian: Am liebsten lebe ich meine Kreativität mit meinen Kindern aus. Wir basteln oft gemeinsam drauflos, ohne Plan, und schauen dann, was dabei herausgekommen ist.
Diese Momente sind für mich pure Entspannung und zugleich sehr inspirierend. Wasser ist für mich ein wichtiger Ausgleich. Früher war ich viel in der Welt unterwegs. Surfen in Portugal, Frankreich, Wales, Tahiti, Costa Rica, auf den Osterinseln, in Indonesien oder Australien war für mich nicht nur ein Sport, sondern ein Lebensgefühl.
Beim Surfen wird man schnell Teil einer Gemeinschaft und kommt leicht mit Einheimischen in Kontakt. Ich spüre die Kraft der Natur und bin vollkommen im Moment. Sobald mich das Wasser trägt, vergesse ich alles um mich herum und finde zu mir selbst.
Seit ich Kinder habe, hat sich das ein wenig verändert. Heute verbringe ich viel Zeit mit meiner Familie am Zugersee, wo wir Stand-up-Paddling machen, oder ich surfe auf künstlichen Wellen in der Schweiz. Das schenkt mir ein Stück des alten Freiheitsgefühls zurück.
Hast du ein verborgenes Talent oder eine kuriose Fähigkeit?
Adrian: Ich glaube, mein verborgenes Talent ist meine innere Ruhe. Selbst in stressigen oder unvorhersehbaren Situationen bleibe ich gelassen und fokussiert. Natürlich nehme ich Stress auch wahr, lasse mich davon aber selten mitreissen. Das hilft mir, auch unter Druck klar zu denken und zielorientiert zu handeln.
Spätestens seit ich Kinder habe, wurde diese Fähigkeit auf die Probe gestellt, und gleichzeitig gestärkt. Ich habe gelernt, jede Situation so anzunehmen, wie sie ist, und das Beste daraus zu machen.
Gibt es eine Reise oder ein Abenteuer, welches du gerne einmal erleben willst?
Adrian: Die raue, unberührte Natur hat mich schon immer fasziniert. Ganz oben auf meiner Wunschliste steht Kamtschatka, ein Ort, an dem es ausser Bären, Vulkanen, purer Wildnis und natürlich Wellen nichts gibt.
Auch Island, Japan und Neuseeland stehen ganz oben auf meiner Liste, am liebsten immer in Verbindung mit Surfen.
Was darf auf deinem Schreibtisch nie fehlen?
Adrian: Mein Mauspad, welches aussieht wie ein Teppich, sorgt für Gemütlichkeit am Arbeitsplatz, fast wie ein Mini-Wohnzimmer fürs Handgelenk. Und natürlich noch meine kleine Gummiente mit Surfbrett unterm Arm. Hier kommt die bekannte Methode Rubber-Duck-Debugging ins Spiel.
Man erzählt der Ente das Problem, und schwups ist die Lösung da. Mein Entli ist also nicht nur Deko, sondern auch mein treuer Teamkollege, Therapeut und Problemlöser in einem.
Hast du ein persönliches Motto oder ein Spruch, der dich begleitet?
Adrian: Im Leben hat alles zwei Seiten. Es kommt nur darauf an, aus welchem Blickwinkel man es betrachtet. Für mich ist die Welt nicht einfach schwarz oder weiss, sondern manchmal eben auch pink. 😊
Diese Sichtweise hilft mir, auch in schwierigen Momenten das Gute zu erkennen und mit einer positiven Grundhaltung weiterzumachen. Ich versuche, dem Leben mit Offenheit, Humor und Neugier und einer gewissen Naivität zu begegnen. Das macht alles ein bisschen leichter und bunter. Ganz nach dem Motto: Auf der positiven Welle durchs Leben surfen.🏄♂️
Was wolltest du als Kind werden und warum?
Adrian: Als Kind wollte ich entweder Modellbauer oder Archäologe werden. Modellbauer, um meine Kreativität auszuleben, und Archäologe, weil ich schon immer sehr geduldig war und Freude am Entdecken hatte.
Den grössten Adrenalinschub hattest du, als..
Adrian: … ich in Indonesien (auf Sumatra) mit meinen Kollegen und einem (eher schlechtem) lokalen Guide einen Wasserfall besuchte. Der Ausflug begann harmlos. Wir wateten durch einen kniehohen Fluss, alles ganz entspannt. Auf dem Rückweg allerdings war der gemütliche Fluss zu einem reissenden Strom geworden.
Also blieb uns nichts anderes übrig, als barfuss quer durch den indonesischen Dschungel stundenlang zurück ins nächste Dorf zu laufen, geführt von einheimischen Bauern. Überall Blutegel, Insekten, Dornen und das Wissen, dass es hier giftige Schlangen, Tiger, Krokodile, Elefanten etc. gibt. Der Adrenalinschub war garantiert. 😊
Am Ende kamen wir zwar erschöpft, völlig zerkratzt, aber heil zurück, und mit einer Geschichte, die ich nie vergessen werde.
Vielen Dank, Adrian, für die spannenden Einblicke! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg und ganz viel Mut und Freude bei all deinen kommenden Abenteuern. Und behalte dein Lebensmotto bei – stets auf der positiven Welle unterwegs zu sein.🏄♂️
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